Mbuna Beschreibung

Mbuna


Die grösste Artenvielfalt der Malawi-Buntbarsche, stellen die Mbuna-Arten.

Dieses aus der einheimischen Sprache stammende Wort bedeutet soviel wie „in den Felsen lebend“ und ist charakteristisch für die Lebensweise dieser Cichliden. Aufgrund der hohen Besiedlungsdichten an den Felsküsten ist die innerartliche Aggression der Mbuna sehr ausgeprägt.

Die Männchen verteidigen energisch ihre kleinen Reviere gegen Artgenossen und versuchen vorbeischwimmende Weibchen anzubalzen.

Die Nahrung der meisten Mbuna-Arten besteht aus dem Aufwuchs auf den Felsen, d.h. aus Algen und den darin lebenden Kleinstlebewesen.

Die Haltung der Mbuna erfolgt am besten im Gesellschaftsbecken mit verschiedenen Mbuna-Arten, in der sich die Aggressionen der Männchen auf viele Tiere verteilen können. I.d.R. sollte dabei jede Art im Verhältnis ein Männchen zu mindestens drei Weibchen gehalten werden.

Ein einzelnes Weibchen könnte vom Männchen durch die ständige Verfolgung vor allem in kleineren Aquarien zu Tode getrieben werden.

Nicht-Mbuna-Arten sind als Vergesellschaftung nur schlecht egeignet und dies hauptsächlich wegen der Ernährung.

Bei dieser sollteman vor allem auf die Nahrungsansprüche der Mbuna achten, da diese analog zu ihrer Nahrung im See auch im Aquarium überwiegend pflanzliche Kost erhalten sollten.

Bei falscher Ernährung besteht die Gefahr der Verfettung, die schließlich zum Tod der Tiere führen würde.

Ein reines Mbuna-Becken kann ruhig etwas dichter besetzt sein als andere Aquarien.

Ab 250l als Artenbecken oder ab 300L können gut drei kleinbleibende und relativ friedliche Arten jeweils im Verhältnis 1:4(5) – also 15-18 Tiere – gepflegt werden.

Die Dekoration sollte aus Steinaufbauten bis an die Oberfläche mit vielen Höhlen und Verstecken bestehen.

Als Bodengrund ist Sand zu bevorzugen, da auch viele Mbuna gerne wühlen und ihre Schuppen im Sand säubern, Bakterien abschütteln und die Kiemen mit Sand reinigen, was gut zu Beobachten ist bei Ihrem Verhalten im Aquarium. Pflanzen werden von den Tieren gerne angefressen und ausgegraben, daher sind nur robusten Arten wie Anubia und Javafarn empfehlenswert.