Nimbochromis venustus WFNZ

Nimbochromis venustus WFNZ





Handelsnamen: Giraffenbuntbarsch, Pfauenmaulbrüter

Grösse: 15(w)-25cm

Aquarium: ab 200cm, 800Liter

Ernährung: kleine Fische, Wirbellose

Beschreibung:

Wie Nimbochromis livingstoni erhielt auch Nimbochromis venustus von den Einheimischen den Namen „Kaligono“, was soviel wie „Schläfer“ bedeutet. Beide Arten lauern ihrer Beute auf, indem sie bewegungslos auf dem Boden liegen. Jungfische buddeln sich dabei in den Boden ein. Die typische Camouflage-zeichnung könnte bei der Lauerhaltung als Tarnung dienen. Dieses Verhalten konnte ich im Aquarium aber noch nicht beobabchten.

Geschlechtsunterschied:

Nimbochromis venustus hat ein Zeichnungsmuster aus unregelmässigen Flecken, die im Gegensatz zu den anderen Cichliden dieser Gattung eher rundlich sind und vertikal verlaufen. Dominante Männchen sind bläulich gefärbt und haben zahlreiche gelbe Pigmente auf den Körperflanken. Schnauze und Stirn sind ebenfalls gelblich.

Jungtiere und Weibchen zeigen eine graue bis gelbliche Grundfärbung mit deutlich ausgeprägtem Zeichnungsmuster.

Einrichtung:

Sandboden, Steinaufbauten bis möglichst unter die Wasseroberfläche auftürmen, so dass zahlreiche Spalten, Nischen und Hohlräume unterschiedlicher Grösse entstehen, die als Versteckmöglichkeiten und Zufluchtsort, Laich- und Bruthöhlen, Sichtbarrieren sowie zur Abgrenzung von Revieren benutzt werden können. Auf ausreichend Schwimmraum ist ebenfalls zu achten.

Diese Art gräbt nur gelegentlich im Sand, so dass eine Bepflanzung durchaus möglich ist. Pflanzen werden nicht als Nahrung betrachtet.

Verhaltung/Haltung:

Nimbochromis venustus weisen eine hohe innerartliche Aggressivität auf, auch gegenüber anderen Nimbochromisarten. Im Alter ist er auch sehr aggressiv gegenüber anderen Arten, vor allem zur Balzzeit.

Aufgrund der innerartlichen Aggression sollte eine Gruppe von einem Männchen und mindestens 3-4 Weibchen gepflegt werden.

Männliche Fische sind ständig sexuell aktiv und balzen jedes Weibchen an

Sie dulden nur laichbereite Weibchen in ihrem Revier, alle anderen werden vertrieben. Da ein Aquarium jedoch immer nur begrenzte Ausweichmöglichkeiten zur Verfügung stellen kann, können die unterlegenen Weibchen nicht flüchten, deshalb sollte die Grösse des Aquariums so zu bemessen sein, das jedem Fisch ausreichend Raum zur Verfügung steht

Möglichst unterschiedliche Arten in einem Aquarium halten, wodurch aggressive Männchen abgelenkt sind und so die Häufigkeit von aggressiven Vertreibungen abnimmt

Diese Art ist sehr produktiv, die Eizahl kann bis zu 120 Stück betragen. Die Weibchen betreiben eine intensivere Brutpflege als alle anderen Nimbochromis-Arten. Die bis zu 120 Jungfische werden noch bis etwa 10 Tage nach Entlassen gepflegt und nachts wieder ins Maul aufgenommen. Dieses ist aber nur in einem separatem Becken ungestört möglich.