Synodontis grandiops

Synodontis grandiops (Kuckuckswels)


Daten:

Handelsnamen: Kuckuckswels, Synodontis multipunktatus

Grösse: 10-14cm

Fortpflanzung: Kuckuckslaicher

Aquarium: ab 120×60 Bodenfläche

Ernährung: Allesfresser

Habitat: Sand, Boden, Fels

Herkunft: Tanganyikasee

 

Beschreibung:

Aktuell wird über die genaue Bezeichnung gestritten, neu solle der Kuckuswels der Synodontis grandiops sein, was auch der grösse entspricht, den der Grandiops ist kleiner 10-14, so wie unsere Tiere, das grösste Weibchen ca 3-4 jährig ist 12cm gross.

S. multipunctatus/Kuckuckswels ist ein friedlicher Wels, der in nahezu jedes Malawi- oder Tanganjika-Gesellschaftsbecken passt. Am wohlsten fühlen sich die Tiere in einer Gruppe, die mindestens 6-10 Tiere umfassen sollte. Tagsüber ziehen sich die Welse gerne in Höhlen und andere Verstecke zurück.

S. multipunctatus kommt im Tanganjikasee vor, er wurde aber auch in den Zuflüssen des Malagarasi Flusses (Tanzania) gefunden. Lässt sich dort aber nur von einer einzigen Fischart die Eier ausbrüten, komischerweise funktioniert es mit fast allen Malawi-Buntbarschen.

 

Ernährung:

Trockenfutter in Form von Tabletten, Sticks oder Pellets. Schnecken und jede Art Lebendfutter (Kleintiere). Bei den Schnecken ist er nicht in der Lage, Gehäuse zu knacken; er „saugt“ sie nur aus, wir füttern ihm zur Abwechslung Posthorn- und Blasenschneckenl. Von den Fiederbartwelsen des Tanganjikasees ist übrigens S. multipunctatus die einzige Art, von der bekannt ist, dass sie in der Natur Schnecken frisst.

 

Geschlechtsunterschied:

Dieser Synodontis trägt auf seinem silbrig-beigen Untergrund viele, unregelmäßig angeordnete schwarze Flecken. Seine Barteln und die Flossen sind meistens weiß umsäumt und auch der Bauch ist meist weiß gefärbt. Die Weibchen erkennt man leicht an Ihrer Körperfülle, dem Laichansatz. Die Männchen besitzen eine Art 1-2 mm lange Genitalpapille. Weibchen haben an dieser Stelle meist eine leichte Wölbung. Die männlichen Tiere werden etwa 14cm gross, die Weibchen bleiben meist etwas kleiner.

 

Zucht:

S. multipunctatus weist ein sehr interessantes Brutverhalten auf. Die Tiere lassen ihre Eier von einem maulbrütenden Cichliden-Weibchen ausbrüten. Dazu stören sie die Cichliden beim Laichakt, legen ihre Eier auf den Sand, die dann vom Cichliden-Weibchen mit aufgenommen werden. Die jungen Welse schlüpfen (ca nach 6-8Tagen) schliesslich schneller als die Cichliden und fressen die übrigen Eier und Larven im Maul des Weibchens auf, es kann sogar vorkommen dass sie sich gegenseitig fressen, falls man Synos aufziehen möchte sollte man sie nach ca 14-16Tagen der Leihmutter entnehmen.

Möchte man den Synodontis multipunctatus züchten, sollte man ihn besser mit grösseren Malawi-Buntbarschen zusammen pflegen. Ein zu kleines Buntbarschweibchen kann bei der Maulbrutpflege an den zu gross werdenden Welsjungen ersticken!

 

Einrichtung:

Es sollte als Bodengrund Sand verwendet werden, zudem mag diese Art Unterschlüpfe unter Steinen, oder zwischen Pflanzen in Bodennähe.

 

Verhalten/Haltung:

Diesen ansprechend friedlichen Wels pflegt man im Aquarium am besten in einer Gruppe von mindestens 6-7 Tieren. Wie die meisten Welse, zählt auch S. multipunctatus zu den nachtaktiven Welsen, aber auch am Tag wird man ihn auf seinen Streifzügen auf Futtersuche oft zu Gesicht bekommen. An das Futter stellt diese Art keine besonderen Ansprüche.