Einführung in die Malawi-Welt

Zusammenfassung rund um die Malawi-Cichliden im allgemeinen:

 

Die Buntbarsche aus dem Malawisee werden oft auch als die „Korallenfische des Süsswassers“ bezeichnet, da es sehr viele Arten (über 1000) in den verschiedensten Farben gibt und ihre Farben teilweise extrem intensiv sind. Wir werden von Laien oft gefragt ob wir Salzwasserfische haben.

Malawis sind relativ leicht zu halten, ab einer Mindestbeckengrösse von 300-360L, am besten aber so gross wie möglich und die Tiefe ist wichtiger als die Höhe.

Ideal sind Becken ab 1.50m und mit min 60cm Tiefe, optimal wenn Platz vorhanden, sind 80cm als Beckentiefe zu haben, als Höhe reichen 60cm.

Alle Malawis sind Maulbrüter und die meisten leicht zu vermehren.

Malawibecken sind zum grössten Teil Steinbecken. Auf Wurzeln sollte man verzichten, oder maximal eine kleine im Verhältnis zum Becken welche keine Huminsäure abgibt, der PH-Wert ist dann zwingen im Auge zu behalten!

In einem Malawi-Becken braucht es wenig bis keine Pflanzen, es überleben nur robuste Gattungen wie Cryptocoryne-, Vallisneria- und Anubia-Arten.

Je nach den Arten die man hält, kann es viele bis wenige Steine im Becken haben, die Steinart ist fast egal.

Malawis sollten zwingend auf Sand gehalten werden, da sie diesen für die Körperpflege brauchen.

Ein Malawibecken sollte gut gefiltert, mit einer starken Strömung versehen sein und mit genug Sauerstoff versorgt werden.

Es sollten grundsätzlich keine Mbunas und Non-Mbunas gemischt werden, es gibt wenige Ausnahmen die ernährungstechnisch gehen würden.

Im Non-Mbuna Bereich macht es grundsätzlich Sinn von jeder Gattung nur eine Art im gleichen Becken zu halten, bei den Mbunas ist die optische Abweichung in der gleichen Gattung oft klar ersichtlich und daher eher möglich.

Die Fütterung ist zwingend auf die gehaltenen Arten abzustimmen und sollte mit einem möglichst tiefen Fettanteil (< 7.5%) versehen sein. Mbunas sind die meisten Aufwuchsfresser und müssen mit Algen und grünfutterlastigen Futter gefüttert werden. Die meisten Non-Mbunas sind carnivor (fleischfressend) und sollten dementsprechend eher proteinhaltig gefüttert werden.

Rote Mückenlarven (Frostfutter oder lebend) sind tabu, da sie im Darm hängenbleiben können.

 

 

Oft werden die Buntbarsche aus dem Malawisee fälschlicherweise als Barsch, Barsche, Malawibarsche bezeichnet, zu den Barschen gehören aber Einheimische Jäger wie zbs. der Egli / Flussbarsch.

Alle Malawis gehören zu der Gruppe Buntbarsche, oder lateinisch Cichliden.

Eine der häufigsten Abkürzungen ist wohl Malawis.