Malawi-See

Der Malawi-See

  

Der Malawi-See ist der südlichste der drei großen ostafrikanischen Seen, er liegt im grossen Graben von Afrika. Er hat eine Länge von etwa 600 km und eine maximalen Breite von 80 km und an einigen Stellen etwa 700m tief. Insgesamt hat der Malawi-See damit eine Ausdehnung von rund 31.000 km² und ist der neuntgrößte See der Erde und der drittgrößte Afrikas. Mit Sichtweiten von z.T. mehr als 20 m ist der See zudem einer der klarsten der Erde.

Aquaristische Bedeutung bekam der Malawi-See in den 70er Jahren, als viele der im See endemischen Cichlidenarten exportiert wurden und nach Deutschland und Europa kamen. Bei den Aquarianern erlangten die farbenprächtigen Tiere schnell einen hohen Beliebtheitsgrad. Nicht zu Unrecht werden die Malawicichliden schließlich häufig auch als „Korallenfische des Süßwassers“ bezeichnet.

Als problematisch bei der Haltung der Malawicichliden (vorallem Mbunas) erweist sich vor allem das z.T. hohe Aggressionspotenzial der Revier verteidigenden Männchen. Dem kann man nur durch die Haltung einer größeren Gruppe einer Art oder besser durch die Vergesellschaftung verschiedener Gattungen im Malawibecken begegnen. Für die Haltung dieser Cichliden sollten daher große Becken mit viel Schwimmraum und Verstecken für unterlegene Tiere gewählt werden. Näheres dazu finden Sie bei den Beschreibungen der Biotope im See bzw. bei den Vorstellungen der einzelnen Arten.

Größe

 

– Ausdehnung

31.000 km²

– max. Länge

ca. 600 km

– max. Breite

ca. 80 km

– max. Tiefe

ca. 700 m

Alter

ca. 1-2 Millionen Jahre

Wasserwerte

 

– pH

7,5 – 8,5

– KH

5 – 7 °dH

– elektr. Leitfähigkeit

200 – 600 mS

– Temperatur

22 – 28 °C

Artenvorkommen

mehr als 600 bekannt, schätzungsweise noch einmal so viele unentdeckte Arten

Angrenzende Staaten

Malawi (ca. 800 km Küste), Mosambik (200 km), Tansania (300 km)